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Die E-Rechnung: Was Sie ab dem 1. Januar 2025 wissen müssen

Ab dem 1. Januar 2025 wird die elektronische Rechnung (E-Rechnung) in Deutschland verpflichtend. Diese Neuerung betrifft alle Unternehmen im B2B-Bereich und ist Teil der ViDA-Initiative (VAT in the Digital Age) der EU-Kommission, die darauf abzielt, das Mehrwertsteuerrecht zu modernisieren und den Umsatzsteuerbetrug zu bekämpfen.


Was ist eine E-Rechnung?

Eine E-Rechnung ist eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übermittelt und empfangen wird. Sie ermöglicht eine automatisierte und effiziente Verarbeitung durch IT-Systeme und reduziert den manuellen Aufwand erheblich.

Warum wird die E-Rechnung eingeführt?

Die Einführung der E-Rechnung soll die Transparenz und Effizienz im Rechnungswesen erhöhen. Durch die digitale Verarbeitung können Fehler minimiert und die Bearbeitungszeit verkürzt werden. Zudem trägt die E-Rechnung zur Bekämpfung von Steuerbetrug bei, da sie eine lückenlose Nachverfolgung ermöglicht.

Was ändert sich ab dem 1. Januar 2025?
  • Verpflichtung zur E-Rechnung: Ab dem 1. Januar 2025 müssen alle Unternehmen im B2B-Bereich elektronische Rechnungen ausstellen und empfangen.
  • Übergangsregelungen: Es wird Übergangsregelungen geben, um den Unternehmen Zeit zur Umstellung zu geben. Bis zum 31. Dezember 2026 dürfen weiterhin Papierrechnungen versendet werden.
  • Technische Anforderungen: Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IT-Systeme in der Lage sind, E-Rechnungen zu verarbeiten. Dies umfasst die Implementierung geeigneter Softwarelösungen und die Schulung der Mitarbeiter.

Was bedeutet B2B?

B2B steht für “Business-to-Business” und beschreibt Geschäftsbeziehungen zwischen zwei Unternehmen. Im Gegensatz dazu steht B2C (“Business-to-Consumer”), bei dem Unternehmen direkt an Endverbraucher verkaufen.
Die Verpflichtung zur E-Rechnung betrifft ausschließlich den B2B-Bereich, also den Austausch von Rechnungen zwischen Unternehmen.

Was müssen Unternehmen jetzt tun?
  • IT-Systeme überprüfen: Stellen Sie sicher, dass Ihre IT-Systeme für die Verarbeitung von E-Rechnungen geeignet sind. Gegebenenfalls müssen Software-Updates oder neue Lösungen implementiert werden.
  • Mitarbeiter schulen: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter im Umgang mit E-Rechnungen und den neuen Prozessen.
  • Prozesse anpassen: Überprüfen und optimieren Sie Ihre internen Prozesse, um eine reibungslose Umstellung auf die E-Rechnung zu gewährleisten.
  • Kommunikation mit Geschäftspartnern: Informieren Sie Ihre Geschäftspartner über die bevorstehenden Änderungen und stellen Sie sicher, dass auch sie bereit für die Umstellung sind.
Fazit

Die Einführung der E-Rechnung ab dem 1. Januar 2025 stellt eine bedeutende Veränderung im Rechnungswesen dar. Unternehmen sollten sich frühzeitig auf die Umstellung vorbereiten, um von den Vorteilen der digitalen Rechnungsverarbeitung zu profitieren und den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.