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Sicherheitswarnung für Multifunktionsdrucker – Warum jetzt handeln wichtig ist

In den letzten Tagen wurde eine brisante Sicherheitslücke öffentlich, die über 750 Modelle von Multifunktionsdruckern betrifft – unter anderem von Brother, Fujifilm, Ricoh, Toshiba und Konica Minolta. Diese Geräte sind in vielen Haushalten und Unternehmen im Einsatz und stellen oft ein unterschätztes Einfallstor für Angriffe dar.


🔍 Was ist das Problem?

Sicherheitsforscher haben Schwachstellen entdeckt (CVE-2024-51977 & CVE-2024-51978), durch die Angreifer:

  • Seriennummern von Geräten auslesen können

  • Damit das Admin-Passwort berechnen und Zugriff erlangen

  • Einstellungen manipulieren, sensible Daten abgreifen oder das Gerät in ein Botnetz integrieren können

Diese Angriffe sind nicht theoretisch – sie laufen bereits aktiv und automatisiert. Betroffen sind insbesondere Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind, ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen.

👥 Was bedeutet das für EDV-Endverbraucher und Freiberufler?

Wenn der Drucker über WLAN oder LAN mit dem Heim- oder Unternehmensnetzwerk verbunden ist, könnte ein erfolgreicher Angriff:

  • Zugriff auf andere Geräte im Netzwerk ermöglichen

  • Dokumente und Scans auslesen

  • Den Drucker für kriminelle Zwecke missbrauchen

✅ Was können Sie tun? – Do-it-yourself-Sicherungsmaßnahmen

Sie müssen nicht zwingend einen IT-Spezialisten beauftragen – viele Maßnahmen lassen sich selbst umsetzen:

  1. Drucker-Passwort ändern

    • Rufen Sie die Web-Oberfläche des Druckers im Browser auf (IP-Adresse siehe Gerätedisplay).

    • Melden Sie sich mit dem Standardpasswort an (häufig „admin“ oder aus der Seriennummer berechnet).

    • Ändern Sie dieses auf ein sicheres Passwort mit mindestens 10 Zeichen.

  2. Firmware aktualisieren

    • Besuchen Sie die Website Ihres Druckerherstellers.

    • Laden Sie die aktuelle Firmware und folgen Sie der Anleitung zur Installation.

  3. Netzwerkschutz aktivieren

    • Fernzugriff deaktivieren

    • Firewall-Regeln prüfen

    • Gastnetzwerke für Geräte nutzen, die keinen Zugriff auf sensible Daten benötigen

  4. IT-Beauftragten informieren

    • Falls vorhanden, sprechen Sie mit dem IT-Verantwortlichen über mögliche Absicherungen auf Netzwerkebene.

⚠️ Hinweis zur rechtlichen Einordnung

Die Informationen in diesem Beitrag wurden nach bestem Wissen und sorgfältiger Recherche zusammengestellt. Sie dienen ausschließlich der allgemeinen Sensibilisierung und stellen keine individuelle technische oder rechtliche Beratung dar. Für daraus abgeleitete Maßnahmen kann keine Haftung übernommen werden.

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Gerät betroffen ist, oder Hilfe bei der Umsetzung benötigen, empfehlen wir einen Blick in die Support-Dokumentation Ihres Druckerherstellers oder die Rücksprache mit einer fachkundigen IT-Person.

Bleiben Sie sicher – Ihre Daten sind es wert! 🔒